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Kürzlich habe ich bei eBay.de ein kleines Mischpult mit aufgedrucktem Soundcraft-Logo gefunden, das als auffälligste Besonderheit nur DIN - Anschlüsse besitzt. Es hat 6 Eingänge, eine Vierband-Klangregelung, einen AUX-Weg, ECHO-Return, LED-Ketten als VU und ist in einen gut geschirmten leder-bezogenen Holzkoffer eingebaut.
Eine gewisse Ähnlichkeit zum Series1 ist unverkennbar, die Machart im Inneren sieht aber nicht nach Fertigung in größerer Stückzahl aus. Vermutlich ein reines Recording-Pult, möglicherweise ein Einzelstück, könnte auch von einem Profi irgendwo im Osten stammen, durch das (geklaute!?) Logo etwas aufgemotzt. Zu gern würde ich über dieses Pult mehr erfahren - kennt es jemand? Ich habe sogar schon eine Anfrage-Mail in Richtung Mr. Graham Blyth, den Gründer von Soundcraft, bzw. Mr. Martin Hutton bei Souncraft/Harman GB deswegen losgeschickt. Die Antwort: "Dear Hermann, We do not recognise this console. I have shown it to Graham Blyth but he does not recognise it either. It could be a fake or somebody's special but it is not a Soundcraft production console & therefore we cannot provide any info on it. best regards, Martin Hutton"
Das kleine Pult ist erstaunlich gut erhalten. Nur der Netz-anschluss war nachträglich mal modifiziert worden: Als Eingang Euro-Kaltgerätebuchse (!!!), Darwin-Award-verdächtig. Das wurde jetzt korrigiert.
Im "Museum" habe ich noch ein S1 16/2 und ein S1S 12/2 sowie meinen allerersten Live-Mixer, den Canary 10/2, den ich Ende der 70er gebraucht gekauft hatte. Der Canary konnte den Soundcraft-Pulten niemals auch nur annähernd das Wasser reichen - hatte nur einen entscheidenden Vorteil, dass er damals für mich -second hand- bezahlbar war.
Das Soundcraft Series1S,
S steht für Sweep-EQ, doppelt semipara-metrische Mitten. Der wahre "British EQ"!
Das 1S war nicht nur mein persönliches absolutes Lieblingspult! Vor ganz kurzer Zeit habe ich es wieder im Einsatz gesehen - über Jahre sorgfältig gepflegt und gewartet. Hier als 12/2 - Version, sonst "normal" mit 16 oder seltener mit 20 Eingängen. Außer ein paar AUX-Wegen fehlt ihm auch nach heutigen Maßstäben fast nichts. Längere Penny & Giles-Fader waren leider nur als Option erhältlich und "unbezahlbar" (ca. 1980). Die Mic-Inputs sind unverändert der Hammer, aufgebaut mit diskreten Transistoren, muss man einfach mal gehört haben.